Auf Antrag der Regierungsfraktionen befasste sich der Hessische Landtag in seiner heutigen Plenardebatte mit der jüngst veröffentlichten polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2021. Das jährlich sowohl im Bund als auch in den einzelnen Ländern erscheinende Zahlenwerk dient der Beobachtung der Kriminalität sowie einzelner Deliktarten und liefert Anhaltspunkte für die Ergreifung zukünftiger kriminalpolitischer und präventiver Maßnahmen.

Dazu die innenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Heike Hofmann: „Der Rückgang der Fallzahlen im Jahr 2021 ist natürlich erfreulich. Es gehört aber zur Wahrheit dazu, dass dies in allererster Linie der hervorragenden Arbeit der hessischen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten zu verdanken ist, die auch unter enorm schwierigen äußeren Rahmenbedingungen gewissenhaft und professionell ihren Dienst verrichten – nicht zuletzt in Hinblick auf die anhaltende Corona-Pandemie mit neuen Herausforderungen wie den zuletzt gehäuft auftretenden sogenannten ‚Montagsspaziergängen‘ oder der Häufung von Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger sowie Polizei- und Rettungskräfte. Wer sich für unsere Demokratie engagiert, egal ob haupt- oder ehrenamtlich, muss dies ohne Anfeindungen und Bedrohungen machen können. Personen, die sich in den Dienst unserer Demokratie stellen, bedürfen unseres besonderen Schutzes.“

Die positiven Entwicklungen in Bereichen wie etwa dem Wohnungseinbruch seien mithin kein Verdienst der schwarzgrünen Landesregierung und von Innenminister Peter Beuth: „Unter Lockdown-Bedingungen sind die Menschen vermehrt zu Hause geblieben – es ist wenig überraschend, dass dies einen positiven Effekt auf die Zahl an versuchten Wohnungseinbrüchen hatte. Sich als Landesregierung hinzustellen und hierfür die Lorbeeren einheimsen zu wollen ist daher schon ein wenig gewagt – insbesondere, wenn über Jahre hinweg Stellen bei der hessischen Polizei abgebaut worden sind. Zum Wiederauffüllen der Stellenkontingente mussten wir die Landesregierung über Jahre hinweg auffordern und werden dies auch in Zukunft tun“, so Hofmann.