Die SPD-Landtagsabgeordneten Andrea Ypsilanti und Gernot Grumbach verurteilen die Räumung des besetzten Hauses Schumannstraße 60 und das zum Teil harte Vorgehen der Polizei. Sie fordern ein schnelles und unbürokratisches Handeln der Stadt und des Landes, um die akute Wohnungsnot der Studierenden zu bekämpfen.

Die eklatante Wohnsituation sei durch Polizeieinsätze nicht in den Griff zu bekommen, es müssten politische Lösungen gefunden werden, um die Studierenden zu unterstützen. „Die vielen Studienanfänger und Studierenden sind in einer äußerst schwierigen Situation und weder von der Stadt Frankfurt noch vom Land Hessen gibt es Vorschläge, was sie gegen die Wohnungsnot und die überfüllten Hörsäle unternehmen werden.“ Es werde immer von der „Bildungsrepublik Deutschland“ und Bildung als wichtigem Faktor für die Zukunftsfähigkeit der Bundesrepublik gesprochen, aber schon bei den grundsätzlichsten Dingen versagten die zuständigen Politiker, so Ypsilanti.

Es müsse nun sofort eine Übergangslösung her, um die akute Problematik schnell in den Griff zu bekommen, fordern die SPD-Politiker Ypsilanti und Grumbach. „Solange das Haus in der Schumannstraße 60 und andere Liegenschaften der Uni nicht genutzt werden, sollten diese den Studierenden zur Verfügung gestellt werden“, fordert Grumbach. Die Wohnungsnot in Frankfurt sei kein neues Problem und durch den erwarteten Ansturm des neuen Studentenjahrgangs lange absehbar gewesen. Bei rund 2 Millionen Quadratmetern leer stehendem Büroraum, müssten sich Stadt und Land Gedanken machen, ob nicht auch in diesem Bereich der Wohnungsnot entgegengewirkt werden könne, so die beiden Landtagsabgeordneten.