Anlässlich des „Tags der Apotheke“ sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Dr. Daniela Sommer, heute in Wiesbaden:

„Die Kompetenz der Apothekerinnen und Apotheker und der bei ihnen angestellten Fachkräfte ist bei der Versorgung mit Arzneimitteln nicht zu ersetzen. Wir setzen weiterhin auf inhabergeführte Apotheken. Außerdem müssen im ländlichen Raum verstärkt Hol- und Bringdienste zur Verfügung stehen, damit auch dort die Bevölkerung sicher versorgt und die Gesundheitsversorgung sichergestellt werden kann.“

Sommer weist dabei auch auf die Bedeutung der PTA-Schulen hin: „Nur in Frankfurt, Idstein und Marburg gibt es derzeit Schulen, die pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten ausbilden. Die Kompetenz von Apothekerinnen und Apothekern sowie von angestellten Kräften ist nicht zu ersetzen, daher bauen wir auf inhabergeführte Apotheken vor Ort und befürworten die Ausweitung von Ausbildungsstätten für PTAs – vor allem in Nordhessen. In der Hessen-Koalition setzen wir uns deshalb gemeinsam mit der CDU-Fraktion dafür ein, eine weitere Schule in Nordhessen anzusiedeln.“

Die Koalition habe sich auch auf den Weg gemacht, pharmazeutische Expertise in den hessischen Krankenhäusern besser zu verankern, denn das erhöhe die Arzneimitteltherapiesicherheit, verringere die Medikationsfehler, fördere damit die Gesundheit der Patienten, entlaste das Pflegepersonal und spare zudem Kosten ein.

Dr. Sommer:

„Wir planen außerdem eine Neuauflage des ‚Hessischen Pakts für Gesundheit‘ als Versorgungsgipfel. Dort sollen die wichtigsten Akteure der Gesundheitswirtschaft, wie beispielsweise die HKG, die GKV, KV, die zuständigen Verbände, die Kammern, Apotheken, Kommunen und das Land vertreten sein, um zukunftsfähige Strategien und Strukturen zu entwickeln.

Insgesamt hat die Sicherstellung und Weiterentwicklung der gesundheitlichen Versorgung für die Hessen-Koalition eine herausgehobene Bedeutung. In jedem Landkreis Hessens wollen wir eine gute Gesundheitsversorgung sichern, durch beispielsweise den (möglichst flächendeckenden) Ausbau medizinischer Versorgungszentren (MVZ). Wir wollen den Hessinnen und Hessen die Sicherheit geben, im Falle einer Krankheit oder eines Unfalls bestmöglich versorgt zu werden. Gleichzeitig wollen wir aber auch einen besonderen Fokus auf die Gesundheitsförderung und Prävention legen. In einem solchen System ist die Kompetenz der Apothekerinnen und Apotheker unabdingbar.“