Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Günter Rudolph, hat die Landesregierung aufgefordert, bei der geplanten Anhebung der Ausschüttungen aus dem Gewinn von Lotto Hessen alle Empfänger gleich zu behandeln. Derzeit werden jährlich rund 35 Millionen Euro aus den Lotto-Mitteln direkt an die so genannten „Destinatäre“ ausgeschüttet: an den Landessportbund Hessen, die Liga der Freien Wohlfahrtspflege, den Hessischen Jugendring, die Träger der außerschulischen Jugendbildung und den Ring politischer Jugend.

Rudolph sagte in Wiesbaden, die SPD-Fraktion fordert endlich eine deutliche Anhebung der Einnahmen aus den Spieleinsätzen der vom Land Hessen veranstalteten Zahlenlotterien. Die letzte Erhöhung, die auf Initiative der SPD zustande gekommen sei, stammt aus dem Jahr 2013.

Die SPD-Fraktion unterstützt die Forderung der Destinatäre zu einer Anhebung ihrer Beiträge um 25 Prozent. Diese Anhebung ist eine wichtige und notwendige Investition in die soziale Grundstruktur des Landes Hessen und unterstützt nachhaltig die Arbeit der vielen ehrenamtlich Tätigen. Dabei sollen alle Destinatäre bei der Anhebung gleichbehandelt werden, da sie alle einen wichtigen Beitrag für das Ehrenamt in Hessen leisten. Die von der Landesregierung vorgesehene unterschiedliche Behandlung des Sports und der anderen Destinatäre lehnt die SPD ab. Diese Forderung wird die SPD auch im parlamentarischen Verfahren durch entsprechende Initiativen erheben.