Anlässlich der heutigen Projektvorstellung „Unser Wald“ durch Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) bestärkte die SPD-Landtagsfraktion ihre Forderung nach mehr Personal bei HessenForst. „Es ist keine Schande, die Bevölkerung bei der Wiederaufforstung des Waldes um Mithilfe zu bitten. Um ein derartiges Hilfsprojekt für den hessischen Wald jedoch mit Leben zu füllen, ist zusätzliches Personal unverzichtbar. Schließlich ist der Wald mit der Aussaat neuer Bäume alleine nicht gerettet. Solange die Landesregierung bei ihrer Verweigerungshaltung bleibt und die Mitarbeiterzahl bei HessenForst nicht deutlich aufstockt, bleibt die Aktion ‚Unser Wald‘ wirkungslos“, sagte der forstpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Heinz Lotz, am Donnerstag in Wiesbaden.
Zunächst gelte es, die Schäden im Wald, sei es durch den Borkenkäfer oder durch Pilzbefall, einzudämmen. Für die langfristige Pflege der Bäume brauche es gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei HessenForst. Aufgrund von Stellenstreichungen in der Vergangenheit stoße der Landesbetrieb aktuell immer wieder an seine Kapazitätsgrenze.
„Alles, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei HessenForst erarbeiten, hat Einfluss auf nachfolgende Generationen. Die Stellenstreichungen in der Vergangenheit waren unverantwortlich und rächen sich in der aktuellen Situation. Die Klimaänderungen und die damit einhergehenden biotisch und abiotisch bedingten Schadensrisiken, sind der Landesregierung seit vielen Jahren bekannt. Dennoch wurde bei den Personalstellen bei HessenForst die Axt angelegt“, so Heinz Lotz.
Die SPD-Landtagsfraktion fordere zusätzliche Stellen bei HessenForst – auch um die Staatliche Samendarre im Forstamt Hanau-Wolfgang personell zu stärken und Nachwuchs zur Ernte, Aufbereitung und Einlagerung von hochwertigem Saatgut auszubilden.