Im Rahmen der Plenardebatte des Hessischen Landtags bzgl. des Tätigkeitsberichts zum Datenschutz und zur Informationsfreiheit des Hessischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit erklärte die datenschutzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Nadine Gersberg:
„Datenschutz muss für und nicht gegen die Bevölkerung arbeiten. Die Regelungen sollten handhabbar und durchschaubar sein und darf die Verantwortlichen nicht mit mehr Fragezeichen als Antworten zurücklassen.“ Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit berate nicht nur die Landesregierung, sondern auch Kommunen, Hochschulen und Betriebe. „Leider ist die Datenschutzbehörde nicht mit ausreichend Personal ausgestattet, um neben der Ahndung von Datenschutzverstößen auch eine ausreichende Beratung auf allen Ebenen zeitnah vornehmen zu können. Die Beratungsbedarfe haben zugenommen und werden zunehmend komplexer, die Personalbelastung in der Behörde nimmt weiter zu.“
Zudem müsse der Beschäftigungsdatenschutz in den Fokus gerückt werden, denn hier nähmen die Verstöße in Zeiten des mobilen Arbeitens immer mehr zu.
„Erfreulich ist, dass die Bundesregierung die zunehmenden Problematiken im Beschäftigtendatenschutz erkannt hat und ankündigte, neue Regelungen zu treffen. Der Schutz von personenbezogenen Daten ist essenziell für eine digitale Welt mit zunehmendem mobilen Arbeiten. Beratung und die Sensibilisierung von Unternehmen und der Bevölkerung müssen auch in Hessen ausgeweitet werden. Unsere persönlichen Daten sind wertvoll, es gilt, sie zu schützen. Besonders vor dem Hintergrund dieser sich wandelnder Zeit“ so Gersberg.