In seiner jüngsten Sitzung hat der Haushaltsausschuss des Hessischen Landtags den Antrag der SPD-Fraktion zur Einführung einer Obergrenze für Barzahlungen abgelehnt. Der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Marius Weiß, sprach von einer verpassten Chance, um der organisierten Kriminalität Geldwäsche merklich zu erschweren.
Weiß sagte am Donnerstag in Wiesbaden: „Eine Obergrenze von Barzahlungen, beispielsweise in Höhe von 10.000 Euro, ist weder eine Freiheitseinschränkung, noch gleichbedeutend mit dem Einstieg in die Abschaffung des Bargelds. Uns geht es schlicht und ergreifend darum, dass der Gesetzgeber eine wirksame Regelung dafür erlässt, die die Geldwäsche in unserem Land deutlich einschränken kann. Die jüngste Großrazzia gegen die `Ndrangheta hat nochmal eindringlich gezeigt, dass eine fehlende Bargeldobergrenze Deutschland zum Tummelplatz der Mafia macht. Für uns ist es daher unverständlich, wieso CDU und Grüne mit teils fadenscheinigen Argumenten dagegen gestimmt haben. Dies ist insbesondere umso erstaunlicher vor dem Hintergrund, dass Länderfinanzministerinnen bzw. Länderfinanzminister der Grünen einen solchen Schritt bereits offen begrüßt haben.“