Im Rahmen der Aktuellen Stunde zum Startchancen-Programm erklärt Sebastian Sack, stellvertretender bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag:
„Bildung und Chancengleichheit gehören zusammen und bedingen einander. Mit dem Startchancen-Programm, dem größten Bildungsprogramm, das je in Deutschland aufgelegt wurde, bietet sich die Chance, den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln. Das ist ein ursozialdemokratisches Anliegen.“
Ein Großteil der Investition fließe in die Grundschulen, um von Beginn an zu fördern. Aber auch die weiterführenden und beruflichen Schulen erhielten Mittel, um benachteiligte Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und Barrieren abzubauen. Diese Investition in die Zukunft unseres Landes sei eine zentrale Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern. Indem wir eben nicht nach dem Gießkannenprinzip verteilten, sondern Verteilungskriterien erarbeiteten, sei sichergestellt, dass die Fördermittel den jungen Menschen zu Gute kämen, die sie am dringendsten benötigten – völlig unabhängig von Pass, Hautfarbe oder Geschlecht.
„Als Regierungskoalition nehmen wir das sehr ernst. Wir brauchen eine bessere und zielgenauere Förderung. Dafür haben wir bereits im Koalitionsvertrag die Grundlagen geschaffen. Zum einen werden wir den Sozialindex reformieren und schulscharf ausrichten. Zum anderen legen wir den Fokus auf die Grundkompetenzen. Gerade Lesen, Rechnen und Schreiben sind für den weiteren Erfolg elementar und müssen gestärkt werden. Dass das nicht nur eine Floskel ist, zeigt sich auch darin, dass wir in unserem Sofort-Programm zum Start der Koalition die zusätzliche Deutschstunde in der Grundschule in den Mittelpunkt gestellt haben. Denn gerade die Sprache kann Barriere oder Chance sein. Wir sorgen dafür, dass Letzteres der Fall ist.
Mit dem Startchancen-Programm investieren wir in eine zeitgemäße und förderliche Lernumgebung, geben den Schulen mit den Chancenbudgets die Möglichkeit, Schulentwicklung voranzutreiben und dabei bedarfsgerecht Schülerinnen und Schüler in den Blick zu nehmen. Wir stärken aber auch multiprofessionelle Teams an Schulen, die ganzheitlich und vielschichtig fördern. Egal, wo man herkommt, egal wie groß der Geldbeutel sein mag, egal welchen Abschluss die Eltern haben und egal, welchen Geschlechts man ist, wir schaffen die Voraussetzungen, dass alle Menschen die gleichen Chancen haben“, so Sebastian Sack.