Laut Mitteilung der Bundesnetzagentur belegt Hessen im bundesweiten Vergleich den letzten Platz beim Ausbau der Handynetze. Dazu sagte der digitalpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Bijan Kaffenberger, heute in Wiesbaden:

„Schlechteste 5G-Flächenabdeckung bundesweit. Letzter Platz in Deutschland. Hessen liegt mehr als 6%-Punkte hinter anderen Bundesländern zurück, das darf nicht der Anspruch eines Digitalministeriums sein. Damit schlägt die Digitalministerin Wellen, jedoch keine Funkwellen.“

Das Digitalministerium bringe Hessen nicht nach vorne, seit dem Bestehen des Digitalministeriums falle Hessen sogar immer weiter zurück. „Rückschritt ist kein Fortschritt, das müsste auch die Ministerin erkennen. Mit dem schlechten Ausbaustand bei Glasfaser ist auch kaum ein flächendeckendes 5G- oder gar 6G-Netz machbar. Wir leben längst im Zeitalter konvergenter Netze und Mobilfunkmasten brauchen Glasfaseranschlüsse. Der Beweis dafür ist der letzte Platz Hessens.“

Daher fordere die SPD-Fraktion ernsthafte Taten der Landesregierung aus CDU und Grünen und nicht nur wohlfeile Worte. Zwei der drei bundesweit am schlechtesten versorgten Landkreise bei der Mobilfunkversorgung seien ebenfalls in Hessen verortet, der Odenwald- und der Werra-Meißner-Kreis.

„Anspruch und Wirklichkeit liegen bei der Landesregierung aus CDU und Grünen weit auseinander. Wir brauchen Effizienz, Schnelligkeit und Innovation, aber keine träge Entwicklung. Das Digitalministerium macht aus einem Standortvorteil einen Standortnachteil“, so Kaffenberger.