In der heutigen Plenardebatte hat Schwarzgrün das Altersvorsorgemodell für Besserverdienende, die sogenannte „Deutschlandrente“, wieder aufgewärmt. Die seniorenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Ulrike Alex:

„Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten kritisieren daran im Wesentlichen drei Punkte: Zum einen sei es vielen Menschen nicht möglich, in Zeiten hoher Mieten, steigender Energie- und hoher Mobilitätskosten, zusätzlich in eine Rente zu investieren. Zum anderen ist – im Gegensatz zur gesetzlichen – diese Rente allein Arbeitnehmersache, die Arbeitgeber müssen hier nichts leisten.

Darüber hinaus scheint es uns als zu kurz gegriffen, künftige Rentenprobleme monokausal auf den demografischen Wandel zu beziehen.“ Vielmehr spielten für künftige Einnahmen der Rentenkasse auch andere Parameter eine Rolle.

So sei der Mindestlohn weiterzuentwickeln und Arbeitsschutz und -anforderungen sowie die gesundheitliche Versorgung seien so zu gestalten, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch bis zum Ende ihrer Arbeitsphase arbeiten können. Langzeitarbeitslosigkeit müsse bekämpft werden und den Familien müsse ein Betreuungssystem zur Verfügung stehen, welches Berufstätigkeit auch mit Kindern oder zu pflegenden Angehörigen erlaube.