Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Günter Rudolph, sieht die NSU-2.0-Affäre noch nicht als beendet an. Im Anschluss an die heutige Sitzung des Innenausschusses des Landtags sagte Rudolph:

„Der Minister hat vor dem Ausschuss im Wesentlichen wiederholt, was schon bekannt war. Aber er hat nach wie vor keine Erklärung dafür geliefert, wie die persönlichen Daten der Opfer aus hessischen Polizeicomputern zu einem angeblichen Einzeltäter in Berlin gelangen konnten. Ich erwarte, dass die Ermittlungen weitergeführt werden, um das herauszufinden. Die Affäre für beendet zu erklären, wie es der Innenminister versucht, ist sicherlich falsch. Die Opfer der widerlichen Droh- und Schmähkampagne erwarten zu Recht, dass weiterermittelt wird, bis die Sache vollständig durchleuchtet ist.“