Am 2. Juni 2019 wurde der damalige Regierungspräsident von Kassel, Dr. Walter Lübcke, von einem rechtextremistischen Attentäter ermordet. Zum fünften Todestag von Dr. Walter Lübcke am kommenden Sonntag sagte der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Tobias Eckert:
„Der Mord an Dr. Walter Lübcke erfüllt uns bis heute mit Trauer um einen aufrechten Menschen. Dr. Walter Lübcke stand für die Werte, die alle Demokraten teilen: Mitmenschlichkeit und Anteilnahme, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft. Weil Dr. Lübcke diese Werte gelebt hat, zog er den tödlichen Hass seines rechtsextremistischen, menschenverachtenden Mörders auf sich.
Der Täter wurde gefasst und verurteilt, aber diejenigen, die ihn aufstachelten, treiben bis heute ihr Unwesen – im wirklichen Leben und im Internet, das nach wie vor als Radikalisierungsmaschine wirkt.
Der fünfte Todestag von Dr. Walter Lübcke fällt in eine Zeit, in der sich Demokratinnen und Demokraten mehr denn je mit Hass und Hetze konfrontiert sehen – zumeist aus einer rechtsextremen Gesinnung heraus. Denn die geistigen Brandstifter, die ihre Menschenverachtung und ihre Demokratiefeindlichkeit hinter scheinbarer Harmlosigkeit verbergen, lassen nicht nach in ihrem Bemühen, unser Land und unsere Gesellschaft zu spalten. Sie säen den Hass, der sich gegen unseren demokratischen Staat richtet und gegen alle, die für ihn einstehen.
Aber die Demokratie muss verteidigt werden. Dafür stehen die SPD und die anderen demokratisch gesinnten Parteien in unserem Land. Denn wir schulden es Dr. Walter Lübcke und den anderen Opfern von rechtsextremer Gewalt, dass wir Menschenverachtung und Fremdenfeindlichkeit, Hass und Hetze von rechts mit allen Mitteln bekämpfen, die der Politik und dem Rechtsstaat zur Verfügung stehen.“