Die heute angekündigten Verbesserungen der grünen Bundesfamilienministerin bei der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern treffen bei der sozialpolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Lisa Gnadl, auf große Zustimmung: „Seit Jahren fordern wir in Hessen, endlich die Arbeits- und Einkommensbedingungen der Erzieherinnen und Erzieher zu verbessern, die Ausbildungskapazitäten zu erhöhen und ebenso die Bedingungen während der Ausbildung zu verbessern. Die Forderungen, die bereits mit dem Koalitionsvertrag vereinbart wurden, greifen jetzt genau das auf.“

Unzählige Anträge habe ihre Fraktion hierzu in den letzten Jahren auf den Weg gebracht, in denen man insbesondere die Abschaffung des Schulgeldes und eine grundsätzliche Ausbildungsfinanzierung gefordert habe. Alle scheiterten an der schwarzgrünen Mehrheit im Landtag. Stattdessen habe sich die Landesregierung vielmehr entschlossen, einfach per Gesetz neue Fachkräfte zu schaffen, die kurz vorher noch nicht die Qualifikationsanforderungen erfüllt hatten, um als Fachkräfte gelten zu dürfen, wie man etwa am Beispiel der Sozialassistentinnen und -assistenten sehe.

„Statt positive Impulse und Anreize für die Erzieherinnen- und Erzieherausbildung zu setzen, hat Schwarzgrün in Hessen bislang genau das Gegenteil gemacht. Ich hoffe sehr, dass der Impuls aus Berlin nun endlich auch Minister Klose zum Umdenken bewegt. Auszubildende sollten Geld erhalten, statt noch Geld für die Ausbildung zu zahlen“, so Gnadl.