Im Rahmen der heutigen Debatte „Raumfahrt in Hessen stärken, Raumfahrtstandort Hessen sichern“, sagte Elke Barth, Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, wie folgt:

„Hessen hat zwar als viertes Bundesland seit dem vergangenen Jahr einen Raumfahrtkoordinator und seit April eine Raumfahrtstrategie, aber das Ziel, eine wirkliche Strategie zu entwickeln, scheint in weiter Ferne. Das vorhandene Konzept ist eher eine Zustandsbeschreibung als eine Zukunftsstrategie.“ Ein Schritt für mehr Sichtbarkeit, welches das Konzept einfordere, sei zum Beispiel ein Besucherzentrum für das Europäische Raumflugkontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt. Seit dem vergangenen Jahr existiere eine Machbarkeitsstudie, die aber bis heute nicht vorliege. Die TU Darmstadt biete seit dem vergangenen Wintersemester einen neuen Masterstudiengang „Aerospace-Engineering“ an, der bisher zuvor vorhandene Fächer, die für den Studiengang „Maschinenbauingenieur“ konzipiert waren, zusammenfasse.

„Dies weiter auszubauen, ist im Vergleich zu Stuttgart und München, die ebenfalls Studiengänge für Luft- und Raumfahrttechnik anbieten, eine Herausforderung. Insgesamt unterstützen wir als SPD-Fraktion die von der Landesregierung formulierten Ziele einer stärkeren Vernetzung der unterschiedlichen Akteure und Kompetenzen in Wirtschaft und Wissenschaft. Wir vermissen aber konkrete Strategien, wie dies umgesetzt werden soll und vor allem vermissen wir den Willen, dies dann tatsächlich auch zu machen“, so Barth.