Angesichts der jüngsten Presseberichte über angebliche Tariferhöhungen bei der Beförsterung der Kommunalwälder durch den Landesbetrieb HessenForst will die SPD-Landtagsfraktion Klarheit von Umweltministerin Hinz und hat daher einen dringlichen Berichtsantrag in den Hessischen Landtag eingebracht, der am 11. Januar 2023 in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz beraten wird. Der forstpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Heinz Lotz, sagte am Freitag in Wiesbaden:

„Sollten sich die Presseberichte bestätigen, dann bedeutet das für die Kommunen, insbesondere diejenigen mit großem Waldbesitz, eine finanzielle Belastung in signifikanter Höhe bei Haushalten, die durch die aktuellen Auswirkungen der verschiedenen Krisen eh schon arg strapaziert sind. Eine Erhöhung der Beförsterungskosten auf den in den Presseberichten genannten 51,63 Euro pro von HessenForst bewirtschaftetem Hektar Kommunalwald, bedeutet nahezu eine Verdopplung der ursprünglich für dieses Jahr veranschlagten Kosten.“ Während der Corona-Pandemie hätten sich diese noch verringert. „Wir wollen daher von Ministerin Hinz wissen, was an den Plänen dran ist und unter anderem auch in Erfahrung bringen, wieso die betroffenen Kommunen scheinbar noch nicht ausreichend darüber informiert wurden.“