Alltags-Tipps und abstrakte Vorschläge reichen nicht aus. Wirtschaftsminister Habeck muss jetzt liefern.

In Frankfurt am Main haben am Dienstag u.a. Luisa Neubauer (Fridays For Future) und Evelyn Acham (Aktivistin für Klimagerechtigkeit aus Uganda) zu einer Pressekonferenz geladen. Sie wollen sich anlässlich des G7-Gipfels zu Investitionen von Regierungen und Unternehmen in fossile Energien äußern. Zudem werden die Klimaaktivist:innen die Deutsche Bank auffordern, ihre Investitionen in fossile Energieunternehmen zu beenden.

Kaweh Mansoori, MdB, Bezirksvorsitzender der SPD Hessen-Süd und stellvertretender Landesvorsitzender der SPD Hessen macht diesbezüglich deutlich:

„Der völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands in der Ukraine hat die Energiekrise weltweit verschärft. Unsere Lösung kann nun nicht die langfristige Rückbesinnung auf fossile Energien sein. Es gilt Energiesicherheit, durch den schnellst möglichen Umstieg auf erneuerbare Energien zu erreichen. Jetzt ist Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gefragt. Alltags-Tipps wie lange wir duschen sollten und abstrakte Vorschläge zum Ausbau der erneuerbaren Energien reichen nicht aus. Wir haben keine Zeit mehr. Habeck muss jetzt konkrete Maßnahme liefern wie die erneuerbaren Energien mit Tempo ausgebaut werden. Der schnelle Aufbau von Terminals für Fracking Gas in der Nordsee zeigt, was möglich ist, wenn es den Willen gibt. Das erhoffe ich mir jetzt auch für die erneuerbaren Energien.

Jede Kilowattstunde Erdgas und jeder Liter Öl, den wir durch saubere heimische Energie kompensieren, ist ein wirkungsvoller Beitrag für Freiheit, Demokratie, Energiesicherheit und günstige Verbraucherpreise. Der Wirtschaftsminister muss nun schleunigst Vorschläge. Außerdem könnte er seinem Parteifreund, dem hessischen Wirtschaftsminister Al-Wazir, mal ein paar Tipps geben, damit die Genehmigung eines Windrads in Hessen keine 38 Monate mehr dauert. Hier ist Hessen das Schlusslicht in ganz Deutschland. So werden wir die Unabhängigkeit von russischem Gas nicht erreichen.“