Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit. Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am morgigen Freitag erinnert der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Günter Rudolph, an das damals Geschehene und daran, dies niemals zu vergessen.

„Erinnern ist Auftrag. Ohne Erinnerung gibt es keine Überwindung des Bösen. Erinnerung lehrt uns aber auch für die Zukunft. Gedenktage führen eine Gesellschaft aber auch zusammen. Denn ob wir es nun wollen oder nicht: Einschneidende Ereignisse hinterlassen ihre Spuren – auch bei nachfolgenden Generationen.“

Erinnern sei aber nicht nur Auftrag, sondern auch moralische Pflicht.

„Wir gedenken an diesem Tage den Millionen von Opfern dieses unsäglichen Mordens. Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, Behinderte, Kriegsgefangene. Ich warne davor, die unmenschlichen Gräuel des nationalsozialistischen Unrechtsregimes und seiner Helfer zu relativieren. Das rechte Denken, das derzeit wieder erwächst, muss uns Sorge bereiten. Hass und Hetze dürfen wir nicht ignorieren, nicht tolerieren und nicht hinnehmen. Der 27. Januar erinnert uns jedes Jahr aufs Neue an diesen Auftrag“, so Rudolph