In der Plenardebatte über die Förderung der Kernfusion in Hessen machte der stellvertretende Vorsitzende und energiepolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Stephan Grüger, klar, dass der in Anträgen der Freien Demokraten und der Koalitionsfraktionen von CDU und Grünen gefeierte „Durchbruch“ bei der Kernfusion gar kein Durchbruch ist.

Grüger sagte heute im Plenum des Hessischen Landtags: „Die Energieausbeute betrug gerade einmal 0,5 Prozent der eingesetzten Energie. Selbst wenn die Kernfusion in 20 Jahren marktreif sein sollte, so wäre dies viel zu spät für eine CO2-freie Energieversorgung. Wir setzen auf die Kernfusion, die rund 150 Millionen Kilometer entfernt von uns in der Sonne stattfindet und deren Energie wir mit Solar- und Windenergie ernten können.“

Grüger verwies in diesem Zusammenhang auf Studien, die belegen, dass der Energiebedarf Deutschlands innerhalb von 20 Jahren vollständig durch Erneuerbare Energien gedeckt werden kann.