Die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag und der SPD in Hessen, Nancy Faeser, hat zum Volkstrauertag an den Sinngehalt dieses Gedenktages erinnert. In Hessen ist der vorletzte Sonntag vor dem Advent ausdrücklich den Opfern des Nationalsozialismus und den Toten der beiden Weltkriege gewidmet.

Bei der Gedenkstunde am Ehrenmal in ihrer Heimatstadt Schwalbach am Taunus sagte Faeser dazu am Sonntag: „Aus der Geschichte zu lernen, ist die Voraussetzung, um die Zukunft gestalten zu können. Wir gedenken am Volkstrauertag all derer, die im 20. Jahrhundert militaristischem Größenwahn, ideologischer Verblendung und einem entfesselten Rassenhass zum Opfer gefallen sind. Die Erinnerung an die Schrecken der Vergangenheit, an das Leid der Opfer und an die Trauer der Hinterbliebenen mahnt uns eindringlich dazu, Demokratie, Freiheit und Toleranz zu leben und zu verteidigen. Wir leben in einer Zeit, in der die Ausgrenzung von Menschen Teilen der Gesellschaft als akzeptabel zu gelten scheint. In der Nationalismus und völkisches Denken neuen Zulauf finden. In der Zuwanderer angegriffen, Demokraten bedroht, Hetze und Hass in den gesellschaftlichen Diskurs getragen werden. All dem müssen wir uns entgegenstellen, wenn wir unseren freiheitlichen, demokratischen Rechtsstaat erhalten wollen, der uns seit 70 Jahren ein Leben in Frieden und Wohlstand sichert. Dies ist die Mahnung, die vom Volkstrauertag, vom Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und an die Toten der beiden Weltkriege ausgehen muss.“