"Es geht nicht darum, ob Fluglärm zu mehr Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt, sondern nur noch um das wie viel", so ein Experte während der Fluglärmanhörung im Hessischen Landtag.

"Dem Vorsorgeprinzip muss Rechnung getragen werden", erklärte der SPD-Abgeordnete Gernot Grumbach am Freitag in Wiesbaden anlässlich der Anhörung des Hessischen Landtags zur Fluglärmbelastung der Rhein-Main-Region.

Dort sei deutlich geworden, dass Lärm Gesundheitsfolgen nach sich ziehe. Dabei habe Fluglärm eine besondere Bedeutung und dies insbesondere in der Nacht. Die Schallwerte, bei denen es zu Gesundheitsstörungen käme, seien niedriger als bisher angenommen.

"Die Notwendigkeit eines Nachtflugverbots ist deutlich bestätigt worden", sieht Grumbach die Position der SPD in vollem Umfang bestätigt. Dies müsse Konsequenzen nach sich ziehen.

Außerdem gelte es, auch die Lärmentwicklung in den Tagesrandstunden zu untersuchen. Grumbach sprach sich in diesem Zusammenhang für eine Lärmbelastungsstudie zum Flughafen Frankfurt aus.