Als "respektabel" bezeichnete der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Gernot Grumbach die Weigerung der Hochschulpräsidenten, den Hochschulpakt am gestrigen Dienstag zu unterzeichnen.

"Die Hochschulen haben sich nicht von der Landesregierung erpressen lassen und damit klar gezeigt, dass sie selbstbewusst und vor allem verantwortungsvoll für die jungen Menschen in Hessen eintreten. Das beweist Rückgrat", so Grumbach.

Wer Autonomie ernst nehme, müsse seine Gesprächspartner auch gleichwertig behandeln. Das habe die Wissenschaftsministerin erkennbar nicht getan, kritisierte Grumbach.

Für die SPD stellte der Hochschulpolitiker erneut klar, dass die Hochschulen nicht weniger, sondern mehr Mittel brauchen, um die bevorstehenden Herausforderungen bewältigen zu können.

"Deswegen haben wir als SPD-Landtagsfraktion ein Modell vorgelegt, mit dem rund 22.000 zusätzliche Studienplätze an den hessischen Fachhochschulen und Universitäten geschaffen und nach der Logik der Leistungsbezogenen Mittelzuweisung finanziert werden. So machen wir unser Hessenland zukunftsfähig", sagte Grumbach abschließend.