Die Regierungsfraktionen von CDU und SPD haben in dieser Woche einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der die Aufnahme des Wolfs in das Hessische Jagdrecht vorsieht.
Maximilian Ziegler, der jagdpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, sagte dazu am Dienstag in Wiesbaden:
„Die Einreichung des Gesetzentwurfes folgt einer neuen Realität im Hinblick auf die Anzahl und Verbreitung von Wölfen in unserem Land und den damit einhergehenden Ängsten und Sorgen von Weidetierhalterinnen und Weidetierhaltern, aber auch der Bevölkerung. Wir passen damit den Umgang mit Wölfen für den Zeitpunkt an, zu dem der Schutzstatus des Wolfes auf EU-Ebene geändert wird. Dies könnte aufgrund der steigenden Wolfspopulationen in Hessen, Deutschland und vielen Regionen Europas schon in naher Zukunft der Fall sein. In diesem Fall brauchen die lokalen Behörden neue, flexiblere Möglichkeiten zur Kontrolle der Bestände und zum Umgang mit so genannten ‚Problemwölfen‘.
Der Gesetzentwurf ist – neben weiteren Maßnahmen wie der Ausweitung der Förderkonditionen von Zäunen – für uns ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Etablierung eines der modernsten Wolfsmanagements in Deutschland.“