Wieder einmal wird gegen Frankfurter Polizisten ermittelt. Wieder einmal stehen die Behörden selbst im Fokus von Ermittlungen. Wieder einmal sind auch Führungskräfte beteiligt. Wieder einmal geht es darum, dass Vorgesetzte ihrer Führungsrolle nicht gerecht werden. Im Rahmen der neuerlichen Ermittlungen gegen Beamtinnen und Beamte der hessischen Polizei erneuert die innenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Heike Hofmann, abermals ihre Forderung nach der Implementierung einer neuen Fehler- und Führungskultur:

„Die Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen, Strafvereitelung und Verletzung von Dienstgeheimnissen bei der hessischen Polizei sind absolut inakzeptabel. Alle Mittel des Straf- und Disziplinarrechts müssen in jedem einzelnen Fall ausgeschöpft werden. Wir als SPD-Fraktion betonen wieder einmal, dass die hessische Polizei dringend eine neue umfassende Fehler- und Führungskultur benötigt. Wo bleibt außerdem das neue Leitbild, das uns und den hessischen Bürgerinnen und Bürgern von Innenminister Beuth versprochen wurde?“

Die Mehrzahl der Polizeibeamtinnen und –beamten hielten sich an geltendes Recht und Gesetze. Sie sorgen für unsere Sicherheit.

„Im Rahmen meiner gerade gestarteten Sicherheitstour werde ich mir über den Sommer ein besseres Bild der hessischen Polizei machen können. Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten im Wechsel- und Schichtdienst und haben eine enorme Verantwortung zu tragen. Dieser Verantwortung muss aber auch die Führungsriege, allen voran Innenminister Beuth, gerecht werden. Immer wieder hören wir das Märchen von einer neuen Fehler- und Führungskultur und einem neuen Leitbild, dieses Märchen endet allerdings mit jedem Kapitel tragisch – ein gutes Ende scheint in weiter Ferne“, so Hofmann.