Vergangene Woche hat das Statistische Bundesamt Zahlen zum Wohngeld für das Jahr 2020 herausgegeben. Ende 2020 haben laut Statistischem Bundesamt 618 200 Haushalte in Deutschland Wohngeld erhalten. Das entspricht 1,5 % aller privaten Hauptwohnsitzhaushalte in Deutschland. Gegenüber dem Jahr 2019 steigt die Zahl der Berechtigten somit um 22,6 % an. Der Vorsitzende des SPD-Bezirks Hessen Süd, stellvertretender Landesvorsitzender der SPD Hessen und Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis 183 Frankfurt am Main Kaweh Mansoori äußert sich dazu wie folgt:

 

„Wohnen muss für alle bezahlbar sein. Leider sind viele Mieterinnen und Mieter mit einer anderen Realität konfrontiert. Um sich die Wohnung weiter leisten zu können, sind im vergangenen Jahr 618 200 Haushalte auf Wohngeld angewiesen gewesen. Das ist ein sehr starker Anstieg um 22,6 % im Vergleich zu 2019. Zum einen eröffnet die Wohngeldreform seit 01.01.2020 erleichtert Zugang zum Wohngeld. Von der zusätzliche Mietenstufe profitieren gerade Haushalte in Städten mit besonders hohen Mieten wie Frankfurt am Main. Die Wohngeldreform zeigt also die gewollte Wirkung und Entlastung.

Auch die Coronapandemie hat die Zahlen von Wohngeldempfängerinnen und- empfängern weiter nach oben getrieben. Durch den Verlust von Arbeitsplätzen oder durch Kurzarbeit verursachte Einkommensverluste führten in etlichen Haushalten dazu, dass man im Jahr 2020 auf Wohngeld angewiesen war.

Gute Bezahlung, sichere Arbeitsstellen und eine faire Rente sind der Schlüssel zur Verbesserung der Situation von Mieterinnen und Mietern. Das Wohngeld ist und bleibt allerdings ein entscheidender Einflussfaktor für bezahlbares Wohnen. Wir bleiben aber dabei: Das wichtigste Rezept sind mehr bezahlbare Wohnungen.“