Kaweh Mansoori, Vorsitzender des SPD-Bezirks Hessen-Süd, stellvertretender Landesvorsitzender der SPD Hessen und Bundestagskandidat im Wahlkreis Frankfurt 183 kritisiert den Vorschlag, das Renteneintrittsalter auf 68 zu erhöhen:
„Die Rente mit 68 ist lebensfremd und unsozial. Der Vorschlag des wissenschaftlichen Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums geht an der Lebenswirklichkeit vieler Menschen vorbei. Schon heute muss man in etlichen Berufen deutlich länger arbeiten, als es physisch und psychisch vertretbar ist. Viel entscheidender als das Renteneintrittsalter ist die Zahl der Beitragsjahre. Deswegen hat die SPD auch die abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren ab 63 eingeführt. Viele Beschäftigte in nicht akademischen Berufen zahlen bereits jetzt 45 Beitragsjahre und länger ein. In diesen Berufen kann man nicht bis 68 arbeiten. Wer früher in Rente geht, erhielte deutliche Abschläge. Das kann nicht die richtige Antwort sein. Stattdessen braucht es einen neuen Generationenvertrag. Das gehören vor allem lebensnahe Rentenübergänge, kinderfreundliche Arbeitszeitmodelle um Familiengründungen zu fördern, gute Löhne für steigende Rentenbeiträge, und die Stärkung der gesetzlichen Rente. Künftigen sollen auch Selbstständige, Beamtinnen und Beamte, freie Berufe und Mandatsträgerinnen und Mandatsträger solidarisch einbezahlen.“