Die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Lisa Gnadl, hat ihre Forderung wiederholt, Lolli-Tests für Kleinkinder flächendeckend in den hessischen Kitas einzusetzen. Die immer lauter werdenden Rufe von Eltern, denen dieses Angebot nicht zur Verfügung stehe, seien alarmierend. Offensichtlich brauche es eine klare Vorgabe seitens des Landes, damit es überall ein Angebot für Lolli-Tests gebe. Aktuell scheitere dies jedoch häufig an der Unsicherheit und Zurückhaltung vor Ort.

„Der hessische Sozialminister erklärt uns seit Monaten, dass das Land die Hälfte der Kosten für Lolli-Tests übernehme und der Rest müsse von Kommunen und Trägern geregelt werden. Wenn das sein Verständnis von Verantwortung für das Infektionsgeschehen in unseren Kitas ist und nach seiner Auffassung alles sei, was in seiner Möglichkeit stehe, hat er seinen Job immer noch nicht verstanden. Und das inzwischen seit fast zwei Jahren Pandemie.“

Ihre Fraktion habe mehrfach darauf hingewiesen, dass der Einsatz solcher kindgerechten Tests wichtig sei, um Infektionen frühzeitig erkennen und eindämmen zu können.

„Wir erwarten, dass Herr Bouffier und Herr Klose hier endlich eine klare Vorgabe für Kommunen und Träger machen, damit allen Eltern in Hessen, die dieses Angebot nutzen wollen, dies auch zur Verfügung steht. Man muss die Dinge nicht komplizierter machen als sie sind. Man muss allerdings auch nicht meinen, politische Verantwortung höre mit der Bereitstellung von Geldern auf“, so Gnadl.