Die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag unterstützt das Vorhaben der Landesregierung, die handwerkliche Meisterausbildung in Hessen vollständig kostenfrei zu machen, „zu einhundertfünfzig Prozent“, so die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Elke Barth.
Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) hatte am Mittag im Berufsbildungs- und Technologiezentrum in Frankfurt vor angehenden Elektromeisterinnen und Elektromeistern den Plan für die kostenfreie Meisterausbildung vorgestellt: Danach hebt das Land seine bisherige Aufstiegsprämie von 1.000 Euro auf 3.500 Euro an. Die neue Regelung soll für Meisterprüfungen und alle gleichwertigen Berufsabschlüsse ab dem 1. Juni gelten.
In Kombination mit dem Aufstiegs-BaföG des Bundes würden damit auch die Kosten für teure Fortbildungen und Prüfungen auf Meisterniveau abgedeckt, stelle Elke Barth fest. Sie sagte:
„Der Wirtschaftsminister setzt jetzt um, was die hessische SPD und die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag seit Jahren fordern – eine vollständige Kostenbefreiung für alle, die Ausbildungen auf Meisterniveau im Handwerk, in der Industrie, im Handel und in der Landwirtschaft erfolgreich absolvieren. Die Hessen-Koalition von CDU und SPD sorgt dafür, dass die Meisterfortbildung nicht am Geld scheitert. Dass es dem Wirtschaftsminister gelungen ist, die neue Meisterförderung so schnell nach dem Amtsantritt der neuen Landesregierung ins Werk zu setzen, freut meine Fraktion und mich persönlich sehr.
Denn in Hessen stehen in den nächsten Jahren über 4.000 Betriebsnachfolgen im Handwerk an. Deswegen braucht es eine entsprechende Anzahl an gut ausgebildeten Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern, die bereit sind, einen Betrieb zu übernehmen. Alles andere wäre eine echte Gefahr für die heimische Wirtschaft.
Mit dem wirklich kostenfreien Meister dokumentieren wir als Regierungskoalition, dass die Gleichwertigkeit und die Gleichstellung von akademischer Ausbildung und beruflicher Bildung für uns mehr sind als nur Lippenbekenntnisse. Die kostenfreie Meisterausbildung ist ein echter Meilenstein. Und sie zeigt, dass es tatsächlich einen Unterschied macht, wer regiert.“