Dr. Daniela Sommer, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, sagt anlässlich der Plenardebatte zum Hessischen Krankenpflegehilfegesetzes:
„Ich bin Fan der Krankenpflegehilfe. Die Ausbildung hat sich bewährt und ermöglicht einen Einstieg in das Berufsfeld ‚Pflege‘, denn eine solche Pflegeassistenzausbildung gibt auch Hauptschulabsolventinnen und -absolventen eine Chance, einen Berufsabschluss im Pflegebereich mit der Möglichkeit zur dauerhaften Weiterqualifizierung zu erwerben. Krankenpflegehilfe ist keine Einbahnstraße. Im Gegenteil, sie kann Menschen motivieren, in der Pflege durchzustarten und sie für die Pflege zu begeistern. Nur so könne man die Herausforderungen der Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen in Hessen auch zukünftig meistern. „Aber vor allem benötigen wir eine qualitätsorientierte Pflege mit multiprofessionellen Teams aus einem Mix aus Fach- und Assistenzkräften“, so Dr. Sommer.
Das Gesetz sei schmal und ohne wesentliche Änderungen und erfasse lediglich erforderliche Anpassungen. Dr. Sommer fordere daher mehr Engagement der schwarzgrünen Landesregierung. Um die Attraktivität der Gesundheitsberufe zu erhöhen, sei es erforderlich, bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen, Personalmindeststandards zu etablieren sowie die Krankenpflegehilfe besser zu bewerben und die Kapazitäten auszuweiten. „Es gibt noch viel zu tun und noch wird die Landesregierung ihrer Verantwortung, die Versorgung sicherzustellen, nicht gerecht. Es ist immer wichtig, die Pflege zu thematisieren, aber es reicht nicht aus, nur darüber zu reden. Wir brauchen wirkliche Verbesserungen, Entlastung und vor allem: mehr Personal. Das Land Hessen ist leider noch weit davon entfernt“, so Dr. Sommer.