Der wirtschaftspolitische Sprecher und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Faktion im Hessischen Landtag, Tobias Eckert, hat die Forderung an die schwarzgrüne Landesregierung erneuert, im kommenden Haushalt Mittel für die Gestaltung der digitalen Transformation bereitzustellen.

Eckert sagte, Hessen benötige landesspezifische Maßnahmen zur Steuerung der unabweisbaren Veränderungsprozesse, die sich aus der Digitalisierung aller Lebens- und Arbeitszusammenhänge entwickelten. Hinzu kämen die Erfordernisse aus dem Klimaschutz. „Es geht darum, den Wandel, der längst begonnen hat, zu gestalten. Wir müssen die Digitalisierung und den Klimaschutz immer zusammen mit den berechtigten Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer denken“, sagte Eckert. Eine politische Steuerung sei erforderlich, um den Zusammenhalt in der Gesellschaft auch in einer sich schnell verändernden Arbeits- und Lebenswelt zu gewährleisten.

Seine Fraktion habe für den Haushalt 2022 deswegen erneut einen Transformationsfonds in Höhe von 40 Millionen gefordert, um die Prozesse mitzugestalten und zu unterstützen, erläuterte Eckert. „Es wäre im Sinne der hessischen Wirtschaft, wenn es eine Lotsenstelle gäbe, die vor allem kleine und mittelständische Unternehmen berät – auch in Fragen der spezifischen Förderung unter dem Aspekt des Klimaschutzes. Für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer muss eine Transformationsberatung zur Digitalisierung her, bevorzugt in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften. Die Landesregierung wäre gut beraten, sich dieser Herausforderungen endlich anzunehmen und einen verlässlichen Rahmen zu schaffen – sowohl für die Unternehmen in Hessen als auch für die Beschäftigten, die mit Unsicherheit in die eigene Zukunft blicken“, sagte Tobias Eckert.