Anlässlich der aktuellen Stunde für ein hessisches Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete sagte die innenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Heike Hofmann:

„Nach dem Abzug internationaler Truppen haben die Taliban wieder die Macht in Afghanistan übernommen. Tausende Menschen sind wegen des wirtschaftlichen Kollapses im Land vor Hunger, vor der Unterdrückung und Verfolgung der Taliban auf der Flucht. Gerade Frauen und Mädchen werden nicht nur mannigfaltig unterdrückt, sondern in weitreichenden Freiheits- und Persönlichkeitsrechten unter dem Taliban-Regime eingeschränkt.  Wir als SPD-Fraktion im Hessischen Landtag fordern daher bereits seit langem ein eigenes hessisches Landesaufnahmeprogramm – bisher jedoch erfolglos. Noch im letzten Jahr ließ sich Innenminister Beuth damit zitieren, man werde sich nicht am ‚Überbietungswettbewerb der Länder‘ beteiligen, was in diesem Kontext mehr als makaber klingt. Wir bedauern, dass die Landesregierung nicht schon früher willens war, aus reiner Menschlichkeit die bestehenden Möglichkeiten zur Aufnahme Geflüchteter aus Afghanistan zu nutzen und hoffen nun auf eine schnelle Umsetzung.“