Die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Nancy Faeser, hat die Verschärfung der Corona-Maßnahmen in Hessen grundsätzlich begrüßt. Faeser sagte am Dienstag in Wiesbaden:

„Meine Fraktion dringt schon länger darauf, verbindliche Regelungen zu treffen, um die Zahl der Kontakte zu beschränken und damit die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Der Versuch des Ministerpräsidenten, die Verantwortung für die eigene Zögerlichkeit auf die künftige Bundesregierung abzuschieben, war erneut ein sehr durchschaubares Ablenkungsmanöver. Die Beschlüsse der Landesregierung zeigen, dass die erforderlichen Instrumente auch mit dem neuen Infektionsschutzgesetz zur Verfügung stehen. Die Landesregierung hat beim Hessischen Landtag beantragt, das Parlament möge nach Paragraf 28a des neuen Infektionsschutzgesetzes das Vorliegen einer epidemischen Lage in Hessen feststellen. Ich gehe derzeit davon aus, dass sich meine Fraktion einem entsprechenden Plenarbeschluss nicht verweigern wird. Ich gehe aber auch davon aus, dass danach der Landtag die Gelegenheit erhält, die anschließend möglichen, noch weitergehenden Maßnahmen zu erörtern – notfalls in einer Sondersitzung noch vor Weihnachten. Das wäre dem Ernst der Lage angemessen.“