Der forstpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Heinz Lotz, hat eine massive Personaloffensive beim Landesbetrieb HessenForst gefordert. Lotz kündigte zudem an, dass die SPD in den kommenden Haushaltsberatungen 340 zusätzliche Stellen für Forstwirtinnen bzw. Forstwirte fordern werde.

Lotz sagte am Montag in Wiesbaden: „Überall ist die Rede vom schlechten Zustand der hessischen Wälder. Deshalb brauchen wir dringend mehr und gutes Personal für unseren Wald und stecken damit in einem Dilemma. Denn die CDU-geführte Landesregierung hat jahrelang massiv Stellen bei HessenForst gekürzt. Der Landesbetrieb ist dadurch mehr und mehr zu einem unattraktiven Arbeitgeber geworden und es wird Jahre dauern, diesen Rückstand wieder aufzuholen, weshalb wir auch jetzt endlich damit anfangen müssen.“

Erschwerend komme hinzu, dass der schwarzgrünen Landesregierung offensichtlich aktuell der Überblick fehle, wie sich die Stellensituation bei HessenForst in den kommenden Jahren entwickeln werde. Eine entsprechende Kleine Anfrage der SPD-Fraktion könne nicht in der üblichen Frist beantwortet werden (Drucksache 20/6496). Begründet sei die Fristverlängerung mit dem hohen Zeitaufwand der Datenermittlung. „Es ist bezeichnend, dass die Landesregierung nicht in der Lage ist, die einfachsten Fragen zur Stellensituation bei HessenForst beantworten zu können. Wenn die Landesregierung nicht weiß, wer in der nächsten Zeit in den Ruhestand geht, oder wie hoch die aktuellen Überstunden sind, dann hat das was von einem weiteren personalpolitischen Blindflug“, so Lotz.