Galeria Karstadt Kaufhof schließt 52 von 129 Filialen deutschlandweit, in Hessen sind sieben Häuser betroffen. Zudem sollen die Verkaufsflächen der übrigen Warenhäuser verkleinert und 40 Prozent der Personalkosten in der Verwaltung eingespart werden.
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Günter Rudolph, zeigt sich besorgt über den Verlust der Arbeitsplätze: „Die hessische Landesregierung muss um jede Filiale kämpfen. Die Schließungen der Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof schwächt den Wirtschaftsstandort Deutschland und schwächt den Wirtschaftsstandort Hessen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen Unterstützung auf allen Ebenen. Viele Existenzen stehen auf dem Spiel.“
Der Konzern habe in der Vergangenheit erhebliche Hilfen der öffentlichen Hand in Anspruch genommen und René Benko müsse nun auch Verantwortung übernehmen.
„Die Unternehmensleitung hat ein Zukunftskonzept verpasst. Die Fehler sind hausgemacht, doch müssen jetzt die Beschäftigten für ebendiese Fehler bezahlen. Das können wir nicht hinnehmen. Warum fallen in Hessen knapp die Hälfte aller Standorte weg, wohingegen Rheinland-Pfalz alle Filialen beibehalten kann? Hat die hessische Landesregierung genügend Maßnahmen ergriffen, um Schließungen zu verhindern? Erfahren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genug Unterstützung? Jede Chance und jede Möglichkeit müssen ergriffen werden, um Filialen zu erhalten. Wir als SPD-Fraktion stehen solidarisch an der Seite der Beschäftigten und kämpfen mit ihnen um jeden einzelnen Arbeitsplatz“, so Günter Rudolph. Zeitgleich kündigte Rudolph an, das Thema zeitnah in einer Sondersitzung des Hessischen Landtags aufgreifen zu wollen, ein entsprechender Antrag sei bereits auf dem Weg.