Dr. Daniela Sommer, die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, kritisiert die Novellierung des Gesetzes zum Öffentlichen Gesundheitsdienst der Landesregierung: „Die Landesregierung hat mit der Novellierung keinen großen Wurf gemacht. Die Pandemie hat gezeigt, dass wir einen gut funktionierenden Öffentlichen Gesundheitsdienst und eine gut funktionierende Gesundheitsvorsorge brauchen.“

Gesundheitsschutz dürfe nicht nach Kassenlage gemacht werden. Statt den Öffentlichen Gesundheitsdienst wirklich zu stärken, wie es die Landesregierung versprochen habe, schiebe man die Verantwortung weiterhin auf die Kreise und kreisfreien Städte. „Mit der Kommunalisierung der Gesundheitsämter ist die Verantwortung des Landes nicht erloschen. Das Land ist zuständig, Kreise und kreisfreie Städte finanziell so auszustatten, dass sie ihre Aufgaben erledigen können. Der Ausstattung wird die Landesregierung jedoch nicht gerecht. Sie stiehlt sich aus der Verantwortung und verwaltet lediglich den Mangel. Wer fordert, den Öffentlichen Gesundheitsdienst gut aufzustellen, sodass er den vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen gerecht werden kann, muss ihn auch gut ausstatten,“ so Dr. Daniela Sommer.