„Hessen liegt seit Jahren bei den Gründungsaktivitäten nur im Mittelfeld. Das ist sehr bedauerlich und zeigt, dass der grüne Wirtschaftsminister Al-Wazir nicht in der Lage ist, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Gründungen erleichtern. Mit PR und bunten Folien bringt man den Wirtschaftsstandort Hessen nicht voran. Das haben wir dem Minister schon oft ins Stammbuch geschrieben. Passiert ist seitdem leider wenig“, erklärt Tobias Eckert, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag.

Es gehe jetzt darum, Rahmenbedingen zu schaffen, um Gründungsaktivitäten zu erhöhen. Hier müsse ein besonderes Augenmerk auf die Förderung von Gründerinnen gelegt werden, da Frauen bei Gründungen weiterhin unterrepräsentiert sind.

„Wir wollen außerdem, dass im Rahmen der Berufsorientierung an den Schulen stärker über die Möglichkeiten von Selbstständigkeit und Gründungen gelehrt wird. Zudem muss das ganze Bundesland in den Blick genommen werden, man darf sich nicht nur einseitig auf den Ballungsraum um Frankfurt konzentrieren, Chancen liegen auch im ländlichen Raum. Um ein gutes Umfeld für Gründerinnen und Gründer zu schaffen, müssen Mobilität im Ballungsraum und im ländlichen Raum sowie bezahlbarer Wohnraum gesichert sein. Hier besteht ebenfalls erheblicher Nachholbedarf.“

„Um die Risiken, die auch mit einer Gründung einhergehen, zu verringern, wollen wir eine bessere soziale Absicherung vor Arbeitslosigkeit und Altersarmut. Das hier Handlungsbedarf besteht, hat nicht zuletzt die Krise gezeigt“, so Eckert.