In der Debatte zum Dritten Landessozialbericht forderte die SPD-Abgeordnete Ulrike Alex das Land Hessen auf, den Bericht zum Anlass zu nehmen, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Lage von Menschen in ökonomisch schwierigen Lebenssituationen von Seiten zu ergreifen.

Ulrike Alex sagte: „Solche Maßnahmen sind nach dem Zweiten Landessozialbereicht leider ausgeblieben. Inzwischen hat sich Armutsgefahr in Hessen sogar noch verschärft. All unsere Initiativen, die sich ressortübergreifend mit einer verlässlichen Kinderbetreuung, die Berufstätigkeit ermöglicht, mit einem guten Tariftreuegesetz, mit einem flächendeckenden Mobilitätsangebot, das die Abhängigkeit von einem eigenen Fahrzeug beenden würde, oder mit der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum befassen, wurden von Schwarzgrün ausnahmslos abgelehnt. Den Menschen in prekären ökonomischen Situationen stehen die Regierungsparteien offensichtlich gleichgültig gegenüber. Die SPD-geführte Bundesregierung hat in eineinhalb Jahren mehr für sie erreicht, als die CDU-geführten hessischen Landesregierungen in mehr als zwei Jahrzehnten.“

Eine sozialdemokratisch geführte Landesregierung würde sich der Probleme von Alleinerziehenden, und damit ihrer Kinder, von Seniorinnen und Senioren, von Flüchtlingen, von Menschen mit Behinderung, von Obdachlosen und Menschen ohne Krankenversicherung sofort annehmen und alles im Bereich des Möglichen einer Landesregierung tun, um die Schere zwischen Arm und Reich zu schließen, so Alex.