Am heutigen Freitag hat die Hessische Landesregierung einen 12-Punkte-Plan zum Schutz der Wälder vor dem Klimawandel vorgestellt. Der forstpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im hessischen Landtag, Heinz Lotz, sagte dazu: „Endlich reagiert auch die Landesregierung auf das Waldsterben in Hessen. Es ist allerhöchste Zeit. Dennoch gehen die Vorschläge der schwarzgrünen Landesregierung nicht weit genug: Ein 12-Punkte-Plan ist kein Gesamtkonzept für den Wald der Zukunft. Ein akademisches Symposium ist kein gesamtgesellschaftlicher Pakt für den Wald. Und ein ‚Schauen-wir-mal‘ ersetzt nicht die zusätzlichen Stellen bei HessenForst, die dringend benötigt werden.“
Die SPD-Fraktion solidarisiere sich mit den Forderungen der IG Bau, die 200 zusätzliche Stellen bei HessenForst zur Wiederaufforstung fordert. „Auch ohne den Klimawandel wird es Jahrzehnte dauern, bis der hessische Wald wieder aufgeforstet ist. Dafür brauchen wir gutes Personal. Aber auch ansonsten finden sich in nahezu allen Forderungen des 12-Punkte-Plans der Landesregierung zusätzliche Aufgaben für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von HessenForst“, so Lotz. Diese zusätzlichen Aufgaben stünden jedoch ebenfalls in den anderen Bundesländern an, so dass ein bundesweiter Fachkräftemangel bei qualifizierten Forstleuten zu erwarten sei. „HessenForst braucht eine Ausbildungs- und Einstellungsoffensive, damit wir die kommenden Aufgaben bewältigen können“, sagte Heinz Lotz.
Die SPD-Fraktion halte laut Lotz an einem Pakt für den Wald fest. Ein solcher Pakt sei aus Sicht der SPD unverzichtbar. Die Landesregierung und insbesondere Umweltministerin Hinz habe heute wieder einmal die Chance vertan, ein dauerhaftes ein breites Bündnis für den hessischen Wald zu schließen, damit die Herausforderungen des Klimawandels gemeinsam bewältigt werden können.