In der Aktuellen Stunde zur Verkehrsanbindung im ländlichen Raum hat der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Günter Rudolph, eine Mobilität gefordert, die nicht vom Wohnort und vom Einkommen abhängig sein dürfe.

Rudolph sagte am Donnerstag in Wiesbaden: „Die Mobilität prägt das Leben in unserer Gesellschaft. Die Entwicklung der Mobilität in den nächsten Jahren wird durch einen wachsenden Mobilitätsbedarf und eine Zunahme der Mobilitätsformen geprägt sein. Dabei sind die Herausforderungen für den Ballungsraum und dem ländlichen Raum höchst unterschiedlich. Die Sicherung der Mobilität im ländlichen Raum wird in den nächsten Jahren auch im Wesentlichen mit dem Pkw erfolgen. Der Ansatz der SPD ist es, die Pkw Mitnahme in das Angebot des ÖPNV zu integrieren. Wir brauchen ein integriertes aller Verkehrsträger umfassendes Mobilitätsangebot für den ländlichen Raum. Dies wird uns nur dann gelingen, wenn die Sicherung einer Grundmobilität innerhalb des ländlichen Raums im Rahmen der Daseinsvorsorge dauerhaft durch den ÖPNV erfolgt. Wir müssen erreichen, dass innerhalb einer Stunde die Menschen im ländlichen Raum das nächste Mittel- oder Oberzentrum erreichen können.“

Der ÖPNV im ländlichen Raum müsse besser vertacktet, attraktiver, aber auch bezahlbar werden.

„Damit der ländliche Raum, auch gerade für junge Familien, attraktiv wird, muss von Seiten des Landes endlich mehr Geld bereitgestellt und die Verkehrsverbünde in die Lage versetzt werden, attraktive Angebote aufrecht zu erhalten. Über den ÖPNV im ländlichen Raum darf man nicht nur Sonntagsreden reden, sondern durch praktisches Handeln dafür die Weichen stellen, dass auch der ländliche Raum endlich eine Zukunftsperspektive, sowie es die SPD mit dem Hessenplan Plus vorsieht, erhält“, so Rudolph.