Der Hessische Landtag hat sich heute mit der Einführung eines flächendeckenden Sozialtickets im ÖPNV für die hessischen Bürgerinnen und Bürger befasst. In Ergänzung zu dem ab dem 1. April 2023 vorgesehenen „Deutschlandticket“ fordert die LINKE-Fraktion subventionierte Tickets für den öffentlichen Nahverkehr, um einkommensschwächeren Personenkreisen die Teilhabe an flächendeckender Mobilität zu ermöglichen.
Dazu sagte der stellvertretende Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Tobias Eckert, in der Plenardebatte: „Ein flächendeckendes und bezahlbares Mobilitätsangebot für alle Bürgerinnen und Bürger in Hessen ist ein elementarer Bestandteil für gesellschaftliche Teilhabe. Durch die bevorstehende Einführung des Deutschlandtickets wird hier bereits ein großer Schritt in diese Richtung unternommen. Gleichzeitig bleibt es aber eine zentrale Aufgabe, insbesondere für das Land Hessen, die Gerechtigkeitslücken, die weiterbestehen, zu schließen. Es geht darum, wirklich allen Bürgerinnen und Bürgern die Entscheidung für den ÖPNV leicht zu machen und so die Mobilitätswende in Hessen aktiv zu unterstützen.
Wenn es der schwarzgrünen Landesregierung mit flächendeckender Mobilität in Hessen wirklich ernst wäre, könnte sie sofort damit beginnen und das Schülerticket wirklich allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung zu stellen – unabhängig von der Entfernung zwischen Wohnort und Schule. Dass die Ungerechtigkeit hier fortbesteht, liegt letztlich am amtierenden Verkehrsminister und daran, dass für ihn und den Rest der Landesregierung die Mobilitätswende in Hessen und die hiermit einhergehende Teilhabe keine Priorität haben.“