Im Rahmen des gestern vorgestellten Hessen-Forst-Nachhaltigkeitsberichts 2018 kritisierte der forstpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Heinz Lotz, dass schon wieder die Personalsituation in der Präsentation des Nachhaltigkeitsberichts durch die Landesbetriebsleitung und Umwelt-Staatssekretärin Beatrix Tappeser ausgeblendet wurde.

Lotz sagte am Mittwoch in Wiesbaden: „Die Analyse der aktuellen Situation des Hessischen Waldes durch Staatssekretärin in Form von Sturmschäden, Dürre und Schädlingsbefalls ist korrekt, nur die Konsequenzen für den Mitarbeiterstamm von Hessen-Forst fehlen völlig. Mit keinem Wort wurde in der Präsentation darauf eingegangen, dass das Personal von Hessen-Forst durch das Waldsterben langfristig aufgestockt werden muss. Es ist von zentraler Bedeutung für die Zukunft des hessischen Waldes, Schäden zu beseitigen und Mischwälder verstärkt anzupflanzen. Forstarbeit ist aber keine Sache von ein paar Jahren, sondern muss über Jahrzehnte geplant werden. Auch personell.“

Die SPD-Landtagsfraktion habe sich von Anfang an gegen die Kürzungen beim Personal von Hessen-Forst ausgesprochen. „Nun rächen sich die Stellenstreichungen bei Hessen-Forst, da auch die Nachwuchsgewinnung sich wesentlich schwieriger gestaltet, als erhofft. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hessen-Forst sind die Garanten für einen nachhaltigen Wald und einer nachhaltigen Forstwirtschaft. Diese Wahrheit blendet das Umweltministerium leider seit Jahren komplett aus“, sagte Heinz Lotz.

Zum nachhaltigen Schutz des Waldes fordert die SPD-Landtagsfraktion eine deutliche Aufstockung des Personals und einen Pakt für den Wald, wie ihn der Hessische Waldbesitzerverband vorgeschlagen hat.