In ihrer aktuellen Stunde am heutigen Donnerstag fordert die SPD, die hessische Aufstiegsprämie zu einem kostenfreien Meisterprogramm im Handwerk weiterzuentwickeln. „Die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Ausbildung darf sich nicht in Lippenbekenntnissen erschöpfen“, so die handwerkspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Elke Barth.
Es sei nicht einzusehen, weshalb staatliche Hochschulstudiengänge kostenfrei angeboten würden, während eine Ausbildung zum Meister sowohl in der Industrie als auch im Handwerk hohe, oft fünfstellige Kosten verursache.
Elke Barth sagte: „Für viele junge Menschen sind die hohen Kosten ein Hemmschuh bei der Berufsentscheidung. Gleichzeitig fehlen im Handwerk seit Jahren Jungmeister. In den nächsten Jahren stehen altersbedingt hessenweit 8000 Betriebsübernahmen an. Ein nicht unerheblicher Teil der Unternehmen wird aufgeben müssen, wenn sich kein Nachfolger findet. Die Nachwuchsgewinnung ist daher die zentrale Herausforderung der nächsten Jahre, bei der auch die Politik ihre Unterstützung intensivieren muss. Diese aktuelle Entwicklung bedrohe die Zukunft des Handwerks und damit auch unser aller Wohlstand.“