Nancy Faeser, die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag und der SPD Hessen, hat den heute mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille Geehrten zu der Auszeichnung gratuliert.

Die Schriftstellerin Minka Pradelski halte die Erinnerung an eine bewegte Familiengeschichte wach und lebe mit ihrem Engagement in der jüdischen Gemeinde und ihrem Einsatz gegen Antisemitismus demokratische Tugenden vor, sagte Faeser. „Das Land Hessen tut gut daran, eine Frau wie Minka Pradelski mit seiner höchsten Auszeichnung zu ehren“, sagte Faeser.

Der frühere Frankfurter Oberbürgermeister Andreas von Schoeler, der für seine Arbeit als Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille ausgezeichnet wurde, habe Großes dafür geleistet, dass jüdisches Leben in Hessen sichtbarer geworden sei, so Nancy Faeser: „Ohne Andreas von Schoeler wäre das Jüdische Museum in Frankfurt nicht da, wo es heute steht. Die unermüdliche Leidenschaft, mit der er sich für dessen Weiterentwicklung eingesetzt hat, ist bewundernswert.“

Über den dritten Medaillenträger, den langjährigen Bischof der evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, sagte Faeser: „In nahezu 20 Amtsjahren als Bischof war Martin Hein die deutlich vernehmbare Stimme der evangelischen Kirche in allen gesellschaftlichen, sozialen und politischen Fragen, die den demokratischen Diskurs in Hessen nachhaltig beeinflusst hat.“

„Auch meinem langjährigen Landtagskollegen Norbert Kartmann, dem früheren Präsidenten des Hessischen Landtags, gratuliere ich zu der Auszeichnung mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille. Vieles, was uns politisch trennt, ist vergessen, wenn uns die gemeinsame Fußball-Leidenschaft im Eintracht-Frankfurt-Fanclub des Landtags zusammenführt“, sagte Nancy Faeser.