Pitt von Bebenburg, der landespolitische Korrespondent der Frankfurter Rundschau (FR), wird heute Abend in Berlin mit dem Preis für kritischen Journalismus der Otto-Brenner-Stiftung ausgezeichnet. Von Bebenburg, der seit mehr als 40 Jahren für die FR arbeitet und seit 2005 über die hessische Landespolitik berichtet, wird mit dem Otto-Brenner-Preis für seine Recherchen und die Berichterstattung über den NSU-2.0-Skandal ausgezeichnet.
Nancy Faeser, die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag und der SPD Hessen, gratulierte von Bebenburg zu der Ehrung und sagte: „Es sind Journalisten wie Pitt von Bebenburg, die im besten Sinne kritisch sind, ohne zu schmähen. Seine Berichterstattung über den Komplex der NSU-2.0-Drohschreiben, die seit 2018 vorrangig an Frauen verschickt wurden, die sich mit klaren politischen Haltungen positioniert haben, war und ist ein herausragendes Beispiel dafür, was Journalismus bewirken kann und wie wichtig kritische Journalisten für unsere Demokratie sind. Denn ohne die Recherchen Pitt von Bebenburgs wären das ganze Ausmaß des NSU-2.0-Skandals und die strukturellen Probleme bei der hessischen Polizei vermutlich erst viel später oder gar nicht offenbar geworden. Die Otto-Brenner-Stiftung hat mit ihm einen in jeder Hinsicht würdigen Preisträger ausgezeichnet. Wachsamkeit gegenüber politischen Akteuren und staatlichen Institutionen prägt Pitt von Bebenburgs Artikel, die aber niemals pauschalisieren oder skandalisieren, sondern beschreiben, was ist. Diese vorbildhafte Art des Journalismus ist aller Ehren wert.“