Anlässlich des diesjährigen Weltkindertages, der bundesweit unter dem Motto „Kinderrechte jetzt!“ steht, ist es der SPD-Landtagsfraktion ein besonderes Anliegen, ganz gezielt auf die Belange von Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen. „Gerade Kinder haben die coronabedingten Einschränkungen besonders zu spüren bekommen. Viele Maßnahmen wurden über ihre Köpfe hinweg und ohne ihre Einbeziehung getroffen. Deshalb fordern wir auch weiterhin die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz“, so Lisa Gnadl, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag. Leider sei dieses Vorhaben an der CDU im Bund gescheitert und müsse dringend nach der Bundestagswahl neu in Angriff genommen werden. Es bleibe ein besonderes Anliegen ihrer Fraktion, die Kinder und Jugendlichen zu stärken und mit der Grundgesetzänderung den Schutz des Kindeswohls auszubauen.
Neben der Stärkung des Kinderschutzes und der sozialen Sicherheit sei die Stärkung der Mitbestimmungsrechte von Kindern Schwerpunkt der UN-Kinderrechte. Kindern und Jugendlichen müsse endlich konkrete und ernstzunehmende Möglichkeiten der Beteiligung gegeben werden, sei es in kommunalen Kinder- und Jugendparlamenten, Jugendbeiräten oder auch auf Landesebene. Der jugendpolitische Sprecher der Fraktion, Frank-Tilo Becher, ergänzt: „Zur Beteiligung gehört vor allem, dass Forderungen von Kindern und Jugendlichen nicht nur angehört werden müssen, sondern sich in unser aller Handeln widerspiegeln müssen. Daher hat die SPD-Landtagsfraktion auch aktuell einen Gesetzentwurf eingebracht, der das Kommunalwahlalter auf 16 Jahre absenkt.“ Per Wahlrecht Mitbestimmen zu können bedeute, dass man selbst seinen Rechten und Bedürfnissen eine Stimme geben könne.