Obdachlosigkeit ist ein existenzielles Problem für die Betroffenen. Es ist aber auch eine offene Wunde des Sozialstaats in Deutschland. Dass ein ausreichendes Angebot von bezahlbarem Wohnraum eine der drängenden Fragen unserer Zeit ist, ist in Politik und Gesellschaft angekommen. Dass aber hunderttausende Menschen in unserem wohlhabenden Land entweder über keine eigene Wohnung oder gar kein Obdach verfügen, wird in diesem Zusammenhang oft zu wenig beachtet. Schon dass kaum verlässliche Zahlen über das Ausmaß des Problems verfügbar sind und oft nur Schätzungen vorliegen, ist eine grundlegende Schwierigkeit.
Doch wie kann Betroffenen aus ihrer Notlage herausgeholfen werden? Was kann das Land Hessen dafür selbst unternehmen und wie kann es seine Kommunen dabei unterstützen, Wohnungs- und Obdachlosigkeit zu überwinden oder am besten erst gar nicht entstehen zu lassen? Was können wir dafür von anderen Ländern und von Modellprojekten lernen? Und wie gestaltet sich Hilfe für wohnungs- und obdachlose Menschen ganz praktisch – gerade jetzt in der Corona-Pandemie?
Darüber wollen wir am Mittwoch, dem 05. Mai 2021, ab 19:00 Uhr diskutieren mit
- Prof. Nikolaus Meyer, Professor für Profession und Professionalisierung Sozialer Arbeit am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda
- Pfarrer Sven Kepper, zuständig für die Tagesaufnahmestelle der Diakonie in Marburg
- Lisa Gnadl, MdL, stellvertretende Vorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag
- Sophie Frühwald, Vorsitzende der Jusos Hessen
Moderation: Natalie Pawlik, Vorsitzende der Jusos Hessen-Süd
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und bitten um Rückmeldung mit dem beigefügten Formular, die Anmeldung ist noch möglich.
Die Zugangsdaten zur Webex-Konferenz erhalten Sie nach Eingang Ihrer Anmeldung in separater E-Mail.