Der Fahrgastverband „Pro Bahn“ hat dem grünen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir den „Hessischen Hemmschuh“ verliehen. Mit diesem Negativpreis bedenkt der Verband das „besonders negative Wirken im Amt gegen die Zukunftsfähigkeit der Mobilität“. Aus Sicht von „Pro Bahn“ hat sich Verkehrsminister Al-Wazir insbesondere um die Vernachlässigung des ÖPNV in Hessen verdient gemacht.
Der stellvertretende Vorsitzende und verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Tobias Eckert, kommentierte am späten Donnerstagabend am Rande der Plenarsitzung:
„Mit seiner konsequenten Politik des folgenlosen Ankündigens hat sich Tarek Al-Wazir den ‚Hessischen Hemmschuh‘ redlich verdient. Wir verleihen ihm zusätzlich den soeben von uns erfundenen ‚Goldenen Zeigefinger‘, mit dem er so gerne auf andere verweist, die angeblich für alles verantwortlich sind. Das hat er auch heute Abend wieder getan, indem er als Reaktion auf den ‚Hessischen Hemmschuh‘ die Verantwortung für die Misere des ÖPNV in Hessen an die Verkehrsverbünde weitergereicht hat, die allerdings nur mit dem arbeiten können, was das Land ihnen an Geld zuweist. Und dass das zu wenig ist, ist keine neue Nachricht, sondern eine der unschönen Konstanten in der Amtszeit des noch amtierenden Verkehrsministers.“