Nach Schätzung der DLRG kann jeder dritte Jugendliche nicht schwimmen. Im Gegensatz zu anderen Kulturtechniken kann das zu lebensgefährlichen Situationen führen. Karin Hartmann, sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag: „Wir müssen verhindern, dass die Gefahr einer Generation der Nichtschwimmer weiter zunimmt, gerade in Zeiten von Corona. Ziel muss es sein, dass alle Kinder und Jugendliche frühzeitig lernen, sich sicher im Wasser zu bewegen. Derzeit erfreuen sich Wassersportarten einer stetig wachsenden Begeisterung und stellen eine zusätzliche Gefahr dar, auch für Nichtschwimmer.“
Es bedürfe dringend zusätzlicher Anstrengungen und Initiativen, um flächendeckend allen Kindern und Jugendlichen ein Schwimm-Lern-Angebot unterbreiten zu können. Ein auskömmliches Investitionsprogramm, aber auch eine Bezuschussung der Unterhaltungskosten, insbesondere für Hallenbäder, halte die SPD für zwingend erforderlich, um weiteren Schwimmbadschließungen zu entgehen.
„Deshalb stimmen wir den Punkten 2 und 3 des Antrages der Fraktion ,Die Linke‘ zu, sprechen uns jedoch dagegen aus, dass die Mittel dafür aus dem Sondervermögen entnommen werden. Die Landesregierung muss sich gemeinsam mit DLRG, Schwimmverband und Landessportbund Gedanken machen, in welcher Form und mit welchem pfiffigen Konzept man auch Nichtschwimmer begeistern und erreichen kann, die über 14 Jahre sind. Allein Schwimmflügel reichen nicht“, so Karin Hartmann.