Auch wenn die Dippemess in Frankfurt unter besonderen Hygiene-Auflagen stattfinden kann, befinden sich die Schaustellerinnen und Schausteller weiterhin in einer schwierigen Lage durch die Corona-Pandemie. Diese Lage bleibt weiterhin prekär, solange das Land keine einheitliche Linie für die Ausrichtung von Volksfesten vorgibt.

„Die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag steht seit Beginn der Pandemie an der Seite der Schaustellerinnen und Schausteller und hat sich immer wieder für sie eingesetzt. So hat die Fraktion nach enger Absprache mit der Branche die Landesregierung aufgefordert, ein Rahmenkonzept für die hessischen Kommunen zu erlassen, indem klare Regeln definiert werden, unter denen Schaustellerinnen, Schausteller und Marktkaufleute ihre Dienstleistungen im Rahmen von Veranstaltungen, Märkten, Pop-Up-Parks u.ä. erbringen dürfen.  Wir haben die Landesregierung zudem aufgefordert, die Betroffenen durch die Zahlung eines fiktiven Unternehmerlohns analog zu den entsprechenden Regelungen des Landes Baden-Württemberg zu unterstützen“, sagte heute Tobias Eckert, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag.

„Diese Forderungen hat Schwarzgrün nun endgültig abgelehnt und lässt die Branche mit ihren Sorgen allein. CDU und Grüne haben zwar Krokodilstränen geweint und vermittelt, dass ihnen die existenziellen Sorgen der Branche bekannt sind, helfen wollten sie aber dennoch nicht“, erläuterte Eckert die Ablehnung des Antrags durch Schwarzgrün im zuständigen Wirtschaftsausschusses. „Wir werden uns trotz dieser ablehnenden Haltung von Schwarzgrün weiter für die Schaustellerinnen und Schausteller einsetzen, denn Volksfeste ohne Schaustellerinnen, Schausteller und Marktkaufleute sind für uns, auch zur Sicherung des kulturellen hessischen Volksfesterbes, undenkbar.“