Die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise sind eine enorme finanzielle Herausforderung und betreffen nicht nur die einzelnen Haushalte oder die Wirtschaft. Genauso stark sind soziale Einrichtungen betroffen. Im Rahmen der heutigen Plenardebatte sagte Lisa Gnadl, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag:
„Mit drei umfangreichen Entlastungspaketen von insgesamt rund 95 Milliarden Euro hat der Bund schnell gehandelt und bereits für große Entlastungsmaßnahmen gesorgt.“ Das Entlastungspaket III der Bundesregierung zur Abfederung der Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine schaffe zudem für Millionen Bürgerinnen und Bürger auch in Hessen kurz und mittelfristige Erleichterungen. Insbesondere Menschen mit kleineren und mittleren Einkommen profitierten erheblich von den umfangreichen Maßnahmen. Neben der Strompreisbremse und der Energiepreispauschale für Rentnerinnen, Rentner, Studierende und Auszubildende sei insbesondere das neue 49-Euro-Ticket zu begrüßen.
„Die Energiekrise darf nicht zu einer sozialen Krise werden. Dazu muss auch Hessen einen Beitrag leisten“, so Gnadl. Um nachhaltige Lösungen für die aktuellen Herausforderungen in Hessen zu finden, müssten aus ihrer Sicht weitere Unterstützungen in Form finanzieller Hilfen bereitgestellt werden. Dabei müsse man die sozialen Einrichtungen stärker in den Blick nehmen.
„Soziale Einrichtungen sind unser soziales Netz, das wir uneingeschränkt brauchen.“ Betroffen von den Kostensteigerungen seien alle Bereiche: Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und der Pflegebereich. „Die Träger können diese Kosten nicht allein auffangen, hier muss das Land dringend Hilfen anbieten. Den Ankündigungen der Landesregierung auf dem Sozialgipfel müssen jetzt Taten folgen“, so Gnadl.