Mit fortschreitender Impfquote wird auch für Fußball-Fans der Besuch von Spielen ihres Lieblingsvereins wieder möglich, insbesondere wenn dabei der Impfstatus der Fans berücksichtigt wird. Am vergangenen Samstag und Sonntag konnten sich 1000 Personen mit dem Einmalimpfstoff von Johnson & Johnson in einer Aktion vom Deutschen Roten Kreuz Frankfurt und Eintracht Frankfurt impfen lassen. Doch die Vorfreude auf Stadionbesuche als Geimpfte und Genesene wird vom Sozialminister nun zunichte gemacht.

Nancy Faeser, Fraktionsvorsitzende der SPD im Hessischen Landtag: „Die Entscheidung von Sozialminister Klose ist in der Sache überhaupt nicht nachvollziehbar. Leitlinien sind für ihn Auslegungssache, selbst die eigenen Landesbehörden verstehen sie nicht. Für viele Fußball-Fans allerdings sind sie wichtige Pfeiler auf dem Weg zu mehr Freiheit und vor allem zu mehr Vereinsleben. Schwarzgrün kann nicht einfach wahllos Geimpfte, Genesene und Ungeimpfte in einen Topf werfen. Die hessischen Fußballfans brauchen endlich eine klare Linie bei Veranstaltungsbesuchen und vor allem einen Anreiz, sich impfen zu lassen. Das gilt im Übrigen nicht nur für Fußballfans.“

Im ganzen Land sinkt die Impfbereitschaft. Frankfurt wollte Anreize schaffen und durch die Impfaktion die Quote erhöhen. „Herr Klose macht keinen Unterschied beim Impfstatus der Hessinnen und Hessen, doch genau dieser muss Berücksichtigung bei Veranstaltungen finden. Hier hat der Sozialminister eindeutig gefoult, dabei hätte er einen Elfmeter ohne Torwart verwandeln können“, so Faeser.